Die Baugenossenschaft Langen eG will mit ihrem umfangreichen Bauprogramm ihre Gebäudebestände fit für die Zukunft machen. Rund 70 Prozent des Bestandes werden bis 2026 energetisch modernisiert. Der Start ist geglückt, die ersten Häuser sind fertig und nach einer Umfrage die Mieter zufrieden.

Rund 70 Prozent bedeutet aber auch, dass ein Teil der Objekte nicht ins Modernisierungsprogramm aufgenommen werden konnte. Um dennoch Projekte umsetzen zu können, arbeitet die Baugenossenschaft Langen eG mit der Nassauischen Heimstätte / Wohnstadt – bzw. mit der Marke NH ProjektStadt –, der Stadt Langen und den Stadtwerken zusammen. Erstmalig kooperieren verschiedene Akteure um, ganz im genossenschaftlichen Gemeinschaftssinn, gemeinsam mehr für ein Quartier und die kommunale Klimabilanz zu erreichen.

Ausgewählt wurde der „Langener Norden“ mit insgesamt rund 600 Wohneinheiten, von denen 398 der Baugenossenschaft Langen eG gehören. Im Quartier gibt es Entwicklungspotentiale in den Feldern energetische Stadtsanierung, Elektromobilität, Freiraumgestaltung sowie Sicherheit und Soziales.

Für die Ermittlung und Analyse der Potenziale wurden nun Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bewilligt. Die Antragstellung für das Programm Energetische Stadtsanierung hat die NH ProjektStadt im Auftrag der Baugenossenschaft Langen eG übernommen und wird auch im kommenden Jahr die Potentialanalyse übernehmen.

Welche Maßnahmen und Ideen, die von besserer Beleuchtung über Nachverdichtung bis zu dezentraler Energieversorgung reichen, auch tatsächlich umgesetzt werden können, wird nun das kommende Jahr zeigen. Die Wohnraumkönner freuen sich schon darauf, ihre Ideen umzusetzen.